Jahr 2019

17.12.2019

Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. gewinnt 2. Preis

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Beim Wettbewerb um den Heimatpreis der Stadt Kolpingstadt Kerpen hat der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. den zweiten Platz erreicht.
„Wir sind stolz und überrascht, diesen Preis entgegen nehmen zu dürfen”, erklärt der erste Vorsitzende Bert Wallraf bei der Übergabe des Preises durch den Bürgermeister der Kolpingstadt.
Dass wir uns gegen eine Vielzahl von Mitbewerbern durchsetzen konnten, zeigt dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Wir gratulieren auch den anderen Gewinnern zu ihrem Erfolg.

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Das Thema Heimat ist vielschichtig, wie die Teilnehmer an diesem Wettbewerb zeigen. Wir wollen mit unserem Verein die Geschichte des Ortsteils Sindorf bewahren und die Veränderungen dokumentieren. Unser wichtigstes Projekt, das wir mit Vehemenz verfolgen, ist die Bewahrung des Uhrenturms der weißen Schule an der Ulrichschule.
Doch auch die kleineren Veränderungen im Ort versuchen wir zu erfassen. So haben wir einen alten Bauernhof in der Erftstraße, der durch einen Neubau ersetzt wird, dokumentiert, um nur ein Projekt zu erwähnen.
Auch die Veränderungen im Industriegebiet entlang des Europarings werden von uns verfolgt.
Weitere Themen in diese Richtung zeichnen sich ab.
Wir sind mit großem Herzblut, Leidenschaft und Ideenreichtum dabei, für unseren Ort, die Region und ihre Menschen. Da alle Veranstaltungen für die Besucher kostenlos sind und wir für unsere Projekte, Initiativen und Aktivitäten größtenteils unser privates Equipment verwenden, hilft uns der Heimatpreis sehr, um unsere weiteren vielfältigen Arbeiten zu unterstützen und zu sichern.


16.12.2019

Das erste Mal dabei!

Der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. hat sich dieses Jahr am Sindorfer Weihnachtsmarkt beteiligt.

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Dem Heimatverein wurde eine Hütte vom ehemaligen Sindorfer Imker Werner Frötel gesponsert. Damit war die Teilnahme gesichert und möglich.
Für den Heimatverein war es ein Anliegen, nach den erfolgreichen Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres auch an einer Veranstaltung teilzunehmen, die nicht vom Verein selbst verantwortet wird. „Wir sind ein Verein unter mehreren in Sindorf“, erklärte der Vorstand bei seiner letzten Sitzung, „nur wenn sich alle diese Vereine an den unterschiedlichen Aktivitäten angemessen beteiligen, können diese erfolgreich sein. Dazu wollen wir mit unserer Teilnahme beitragen.“
So präsentierte sich der Verein mit seinem Programm für das nächste Jahr. Weiterhin konnten Bücher und CDs von und über Sindorf erworben werden.
Mit einem Modell des Uhrenturms der Weißen Schule an der Ulrichschule stellte der Verein seine Aktion zur Erhaltung des Turmes den Besuchern vor. Am Ende waren 180 € zusammengekommen.
Reges Interesse fand auch die gezeigte Diashow mit Bildern aus dem „alten“ Sindorf. Viele Besucher des Marktes blieben stehen und verfolgten die Bilder in Erwartung, „altbekanntes“ wieder zu erkennen. Mit freudigen Ahhs und Achs wurden diese dann begleitet.
Auch für die Mitglieder des Vereins, die den Stand betreuten, war die Teilnahme ein Erlebnis.
Es konnten viele interessante Gespräche geführt und neue Fördermitglieder gewonnen werden.
Ein Zeichen dafür, dass der Verein in Sindorf angekommen ist.
Nachdem dann am Sonntagabend die Hütte wieder abgebaut war, stellte der Vorstand fest: Es war trotz anfänglichem Regen und heftiger Böen eine gute, gelungene Veranstaltung. Es war gut und richtig teilgenommen zu haben. Wir danken dem ausrichtendem Verein, der KG Rötsch mer jett, für ihr Engagement und den vielen helfenden Händen, die den Markt erst möglich machen.


11.12.2019

Aktuelle Informationen zum Erhalt des Uhrenturms
der „Weißen Schule“ der Ulrichschule Sindorf

Stand: Dezember 2019

Es besteht Einvernehmen seitens des Heimatvereins, der Verwaltung und den Architekten darin, dass sich der Turm aus einer anderen Zeitepoche optisch nicht harmonisch in einen modernen Baukörper des
21. Jahrhundert mit einem Flachdach einfügen lässt. Der Uhrenturm, konzipiert für eine Satteldach- konstruktion, hätte aufgrund der Flachdachkonstruktion des Neubaus ein anderes Erscheinungsbild als im Altbau, da der Turm als freistehendes Gebäudeteil überproportional um rund 6 m herausragen würde. Da die Flachdachfläche wieder vollflächig mit einer Photovoltaik-Anlage belegt werden soll, wäre die Zugänglichkeit für die Wartung der Turmuhr nur unter erheblichen Aufwand möglich und würde eine Verringerung der Photovoltaik-Fläche nach sich ziehen. Im Altbau ist die Turmuhr derzeit über den Dachstuhl der Satteldachkonstruktion zugänglich. Dieses wäre bei dem Neubau nicht mehr möglich.

Dem Heimatverein ist der Charakter des Uhrenturmes sehr wichtig. Der Uhrenturm besteht aus einer Holzunterkonstruktion, mit einer Grundfläche von ca. 3 m x 3 m und einer Höhe von ca. 6 m. Der Heimatverein möchte den Uhrenturm als identitätsstiftendes Merkmal der alten Schule und des Ortes erhalten. Der Vorschlag, den Uhrenturm des Altbaus Weiße Schule und wichtigen Bestandteil der Ulrichschule in Sindorf der Bedeutung entsprechend adäquat in die Außenanlagen der Schule zu integrieren, wird vom Heimatverein unterstützt. Die Unterkonstruktion des Turmes könnte entsprechend verkleidet werden. Der Heimatverein stimmt deshalb grundsätzlich der Positionierung des Uhrenturms in den Außenanlagen der Ulrichschule zu.

Es ist dem Heimatverein sehr wichtig, dass das historische Erscheinungsbild des Uhrenturms bei der Platzierung in den Außenanlagen gewahrt wird und der Bedeutung entsprechend gut sichtbar integriert wird. Als exponierte Stelle wird die derzeitige geographische Lage des Uhrenturmes nach Beräumung des Baukörpers der alten Schule gesehen.

Während der gesamten Bauphase bis zum Abriss verbleibt der Uhrenturm somit mehrere Jahre im Bestand. Aufgrund der erforderlichen Planungs- und Bauzeiten für den Neubau „Weiße Schule“ ist an dieser Stelle ersichtlich geworden, dass für die Abstimmung und Planung der Aufstellung des Uhrenturms als
integrativer Bestandteil der Außenanlagen ausreichend Zeit verbleibt. Vor dem Hintergrund der dem Heimatverein, der Verwaltung und den Architekten sinnvoll erachteten Vorgehensweise der Platzierung des Uhrenturms in den Außenanlagen teilten die Architekten mit, dass die weitere Planung des Neubaus nun ohne Berücksichtigung des Uhrenturms zügig fortgesetzt wird, um sowohl die Terminfristen als Förderprojekt einzuhalten als auch die dringlich benötigten Räumlichkeiten für die Schule und für das Begegnungszentrum als neuen Sindorfer Stadtteiltreffpunkt so schnell wie möglich zur Verfügung stellen zu können.

Das Mutteruhrwerk der Turmuhr ist nicht mehr vorhanden. Die Uhr soll mit einem neuen Uhrwerk mit moderner Steuerungstechnik ausgestattet werden. Die Modernisierung der Uhr erfolgt durch den Heimatverein in Eigenleistung.

Da sich durch diese neuabgestimmte Vorgehensweise die Kosten erhöhen werden, sind weitere intensive Abstimmungsgespräche zwischen der Kolpingstadt Kerpen und dem Heimatverein notwendig. Der Heimatverein schlägt vor, in regelmäßigen Abständen und bei unvorhersehbarem Bedarf, Abstimmungs- gespräche zum Projekt zwischen allen Beteiligten bzw. Verantwortlichen, den Abteilungen der Kolpingstadt Kerpen und den beauftragten Firmen zu führen.

Der Heimatverein strebt an, einen Großteil der Kosten zu übernehmen, Sindorfer Firmen als Sponsoren anzuwerben sowie die weitere Planung und Projektierung des neuen Denkmals „Uhrenturm“ mit Rat und Tat zu unterstützen und zu begleiten. Der Ansprechpartner und Projektleiter des Heimatvereins ist Hermann-Josef Otten.


30.11.2019

Weihnachts-CD in Sindorfer Mundart
Der Heimatverein Sindorf produzierte die zweite CD mit Leni Jöpen


Nach dem großen Erfolg der ersten Sindorfer Mundart-CD „E Pöttche för et Jüppche un andere Verzällcher“ mit Leni Jöpen produzierte der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. eine Weihnachts-CD in Sindorfer Mundart mit dem Titel „Jedichte un Verzällcher us de stelle Zeck“. Diese wurde rechtzeitig zum Advent fertiggestellt und präsentiert. Auf der CD sind Gedichte, wie „Et Jüppche un de Hellije Mann“ oder „Adventsstimmung bei Schmitze“, aber auch Geschichten aus der Kindheit der Autorin, wie zum Beispiel „Dat anjebessene Kresskinggche“ oder „Advent un Kressdach us ener andere Zeck“.

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„Es war schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, eine Weihnachts-CD im Sommer während eines Gewitters im Foto- und Tonstudio Brixius in Horrem aufzunehmen.“, berichtete Leni Jöpen bei der gut besuchten Lesung in „Ihre Buchhandlung in Sindorf“ am 30.11.2019.
Leni Jöpen war 39 Jahre Lehrerin an der Ulrichschule in Sindorf. Ihr erstes Schuljahr bekam sie 1964 und begann dann auch Mundartgedichte und Mundartgeschichten zu schreiben, die sie teilweise mit ihren Schülerinnen und Schülern aufführte.
„Die Mundart ist ein wesentliches Element unserer Kultur. Sindörper Platt ist – wie auch andere Dialekte – kein schlechtes Deutsch, sondern eine gleichwertige Sprache neben der deutschen Standardsprache mit einer eigenen Schreibweise und Grammatik. Es ist die Muttersprache der Sindorfer. Diese Sprache zu erhalten, zu pflegen und bekanntzumachen, gehört mit zu den Aufgaben unseres Heimatsvereins.“, sagte Bert Wallraf, Vorsitzender des Heimatvereins Sindorf gestern und heute e.V..

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Für je 10 Euro, die ausschließlich dem Heimatverein zugutekommen, sind die beiden Mundart-CDs von Leni Jöpen in der Buchhandlung Bahn, Sindorf, Kerpener Str. 81, erhältlich.



15.11.2019;

4. Sindorfer Heimatabend gut besucht!

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Nach dem großen Erfolg der ersten drei Sindorfer Heimatabende und der drei Themenabende
lud der „Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V.“ gestern zum 4. Sindorfer Heimatabend ein. Aufgrund der zu erwartenden hohen Besucherzahl fand die Veranstaltung in diesem Jahr in der Mehrzweckhalle Sindorf, Hegelstraße 2-10, statt. Der Heimatverein hatte sich zum Ziel gesetzt, dass jeder Besucher einen Sitzplatz bekommt was bei fast 400 Besuchern so gerade auch gelang.

Eine historische Themenreise durch Sindorf und Sehnrath mit Fotos und Filmen, Geschichten Zeitzeugen und Anekdoten war der Schwerpunkt des Abends. So wurden zum Beispiel das Leben des Landwirts, Feuerwehrchefs, Karnevalisten und Schützenbruders, Johann Wilkens, ein Benefiz-Fußballspiel „Die Dicken gegen die Dünnen“ von 1973 des Sindorfer Frauenchors und die erste Apotheke in Sindorf dargeboten. Eine weitere Präsentation ging der Frage nach, warum die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Sehnrath nicht, wie bisher angenommen im Jahre 1900 gegründet wurde, sondern bereits im Jahre 1619 und deshalb in diesem Jahr ihr 400-jähriges Jubiläum feiern konnte.

Höhepunkte des Heimatabends waren auch die drei neuen Filmproduktionen des Heimatvereins „Anekdoten und Genüsse aus der guten armen Zeit“, „Sindorf von oben“ und „Sindorfer Mühlenverzällcher“. Auch gab es zwei Premieren, die 2. Mundart-CD von Leni Jöpen „Jedichte un Verzällcher us de stille Zeck“ – passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest - und das neue Buch von Peter Mirgel „Anekdötscher un Verzällcher us de joot ärem Zick“. Man sieht schon an der unterschiedlichen Schreibweise der Wörter „Zeck“ und „Zick“, dass es selbst zwischen Sehnrath und Sindorf regionale Sprachunterschiede gibt.

Der Eintritt war frei, wie bei allen unseren Veranstaltungen.

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Kerpen, 29.10.2019

Pressemitteilung/Veranstaltungshinweis:

Heimatverein Sindorf lädt zum 4. Sindorfer Heimatabend ein

Nach dem großen Erfolg der ersten drei Sindorfer Heimatabende und der drei Themenabende
lädt der „Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V.“ nun zum 4. Sindorfer Heimatabend am
14. November 2019, 18 Uhr bis 21 Uhr ein. Aufgrund der zu erwartenden hohen Besucherzahl findet die Veranstaltung in diesem Jahr in der Mehrzweckhalle Sindorf, Hegelstraße 2-10, statt. Der Heimatverein hat sich zum Ziel gesetzt, dass jeder Besucher einen Sitzplatz bekommt.

Eine historische Themenreise durch Sindorf und Sehnrath mit Fotos und Filmen, Geschichten Zeitzeugen und Anekdoten wird der Schwerpunkt des Abends sein. So werden zum Beispiel das Leben des Landwirts, Feuerwehrchefs, Karnevalisten und Schützenbruders, Johann Wilkens, ein Benefiz-Fußballspiel „Die Dicken gegen die Dünnen“ von 1973 des Sindorfer Frauenchors und die erste Apotheke in Sindorf dargeboten. Eine weitere Präsentation geht der Frage nach, warum die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Sehnrath nicht, wie bisher angenommen im Jahre 1900 gegründet wurde, sondern bereits im Jahre 1619 und deshalb in diesem Jahr ihr 400-jähriges Jubiläum feiern konnte.

Höhepunkte des Heimatabends sind auch die drei neuen Filmproduktionen des Heimatvereins „Anekdoten und Genüsse aus der guten armen Zeit“, „Sindorf von oben“ und „Sindorfer Mühlenverzällcher“. Auch wird es zwei Premieren geben, die 2. Mundart-CD von Leni Jöpen „Jedichte un Verzällcher us de stille Zeck“ – passend zum bevorstehenden Weihnachtsfest - und das neue Buch von Peter Mirgel „Anekdötscher un Verzällcher us de joot ärem Zick“. Man sieht schon an der unterschiedlichen Schreibweise der Wörter „Zeck“ und „Zick“, dass es selbst zwischen Sehnrath und Sindorf regionale Sprachunterschiede gibt.

Der Eintritt ist frei, wie bei allen unseren Veranstaltungen. Eine Anmeldung ist nicht forderlich.

Ansprechpartner:

Branko Appelmann                                                  Bert Wallraf
Schriftführer/Pressesprecher                                   Vorsitzender
Am Kolvermaar 1a                                                   Zum Mühlenfeld 22
50170 Kerpen                                                          50170 Kerpen

T: 0172 2560742                                                     T: 0174 9434873
E: branko.appelmann@gmx.de                               E: bert.wallraf@gmx.de



30.10.2019

Wir freuen uns sehr darüber, dass der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. für die GVG-Weihnachtsspende nominiert ist.
Gerne können Sie unsere Aktivitäten durch Ihre Stimmabgabe bis zum 22.11.2019 unterstützen:

Zur Abstimmung

www.gvg.de/aktuelles/gvg-weihnachts-spendenaktion-2019/

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26.10.2019

Welche Bedeutung hat das Standbild an der Ecke Fuchsiusstraße Hegelstraße?

Diese Frage beantwortet seit gestern eine Infotafel die vom Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. aufgestellt wurde.
Nachdem das Mahnmal restauriert war, kam im Verein der Gedanke auf, es wäre sinnvoll den Ursprung und den Gedanken, denen das Mahnmal zugrunde liegen, sichtbar darzustellen.
Entsprechend dem Bestreben „ Geschichte lebendig bewahren, Begebenheiten überliefern, Veränderungen dokumentieren“, wurde mit der Verwaltung der Kolpingstadt Kerpen die Aufstellung der Tafel vereinbart.
Der Heimatverein übernahm hierbei alle Kosten und Aktivitäten.
Mit der Tafel, die ein erster Schritt zur Sichtbarmachung von markanten Stellen in Sindorf sein soll, setzt der Verein seine Aktivitäten sichtbar fort.

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17.10.2019

Der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. wird gemeinnützig

Mit Brief vom 16.10.2019 des Finanzamtes hat der Verein die Bestätigung dass er ab 01.01.2020 die Gemeinnützigkeit zugesprochen bekommt.
Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Etablierung des Vereins erreicht.
Entgegen den ersten Ideen, den Verein möglichst „unbürokratisch“ zu gestalten hat sich gezeigt, dass es doch nicht so „einfach“ geht.
Mit der Gemeinnützigkeit können nun Spendenquittungen ausgestellt werden.
Dies hilft bei der Umsetzung ehrgeiziger Ziele, wie die Erhaltung des Uhrenturms auf dem alten Schulgebäude der Ulrichschule und weiterer angedachter Projekte.


11.10.2019

Der Heimatverein Sindorf gestern und heute e. V. gibt sich eine neue Satzung

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung des Vereins beschlossen die Mitglieder einstimmig die Änderung der Satzung.
Diese Änderung wurde notwendig, damit der Verein die Gemeinnützigkeit beantragen kann. Eigentlich war dies von den Gründern nicht angedacht, aber die Gemeinnützigkeit ist für eine effektive Weiterführung des Vereins notwendig geworden.
Diese kann nunmehr mit der geänderten Satzung beantragt werden.
Damit ist der Verein, der nicht kommerziell tätig ist, demnächst auch berechtigt Spendenquittungen auszustellen.
Dies ist insbesondere für Aktionen, wie die Erhaltung des Uhrenturms auf dem alten Schulgebäude der Ulrichschule, wichtig.

Weiterhin wurden die nächsten Aktivitäten des Vereins besprochen.
Einig waren sich die Mitglieder, dass es noch eine Reihe von Themen gibt, die aufgegriffen werden sollten, um sie der „Nachwelt“ zu erhalten.


13.09.2019

PRESSEMITTEILUNG

„3. Sindorfer Themenabend – Aus dem Alltagsleben bei Kriegsende und in der Zeit danach“

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Nach dem großen Interesse der Besucher des letzten Sindorfer Themenabends veranstaltete der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V., am 12.09.2019 in der Evangelischen Christus-Kirche, den 3. Sindorfer Themenabend „Aus dem Alltagsleben bei Kriegsende und in der Zeit danach“ mit dem Untertitel „Zerstört – besiegt – befreit“. Der Referent und Zeitzeuge war wieder Arnold Widding.

Vor 80 Jahren und zwar am 1. September 1939 begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Dieser furchtbare Krieg, der von 1939 bis 1945 dauerte, brachte die Hölle auf Erden.
Mehr als 60 Millionen Menschen wurden in diesem Krieg getötet. Nach dem Scheitern des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 ging das Ausmaß der Zerstörungen und der Verluste an Menschenleben in schlimmster Weise weiter. Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands, am 8. Mai 1945, wurde ganz Deutschland von den Siegermächten besetzt. Trümmer und Notzeit bestimmen das Leben der Menschen unter der Verwaltung der Siegermächte. Erst allmählich beginnt die Zeit des Wiederaufbaus und der Neuorientierung der deutschen Bevölkerung.

Beim Vortrag des heute 85-jährigen Zeitzeugen, Arnold Widding, handelt es sich um einen persönlichen und individuellen Erfahrungsbericht von Standort Sindorf aus. Die inhaltliche und bildliche Gestaltung des Vortrages wurde in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Heimatvereins Sindorf gestern und heute e.V., Bert Wallraf, erarbeitet.

Der Vortrag begann mit der Geschichte des Widerstandes und der Verfolgung. Viele Sindorfer Straßennamen, wie Willi-Graf-Straße, Pater-Delp-Straße oder Graf-von-Galen-Straße, erinnern an diese Widerstandskämpfer. Am 10. November 1944 wurden in Ehrenfeld dreizehn Mitglieder der Ehrenfelder Widerstandsgruppe öffentlich gehängt. Mehr als 400 Personen, davon viele dazu gezwungen, beobachteten die Hinrichtung. Gezeigt wurde auch ein Foto des Sindorfer Gefängnisses, in dem NS-Gegner zeitweise inhaftiert wurden.

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Der zweite Teil des Vortrages schilderte den Verlauf der letzten Kriegsjahre. Arnold Widding berichtete über die Ardennenoffensive, von jugendlichen Flak-Soldaten aus Sindorf, von einem Fliegerangriff auf einen Personenzug und einen Bombenangriff auf Feldarbeiter an einer Dreschmaschine auf einem Feld in Sindorf.
Ein ganz besonderes Erlebnis war für den Zeitzeugen Widding, der die Nachkriegsjahre als Kind erlebte, eine Begegnung mit russischen Kriegsgefangenen. Sie mussten unter anderem auch an der Eisenbahnstrecke in Sindorf arbeiteten. Untergebracht waren sie an der Strecke in einer Baracke.
Um die karge Versorgung aufzubessern bastelten die Kriegsgefangenen Spielzeuge aus Holz. Diese tauschten sie mit den Kindern der ansässigen Bevölkerung gegen Brot.
Bis heute bewahrt Arnold Widding ein solches Spielzeug auf das er eingetauscht hatte. Dies zeigte es dem Publikum und löste damit einige Emotionen aus.

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Der Vortrag endete mit der Schilderung der Vertreibung der Bevölkerung während der letzten Kämpfe zwischen der Wehrmacht und den Alliierten. Der folgenden Notzeit und dem Wirtschaftswunder (Währungsreform). Auch hier konnte der Referent auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Arnold Widding ist es gelungen die Zuhörer erneut mit seinen Schilderungen zu fesseln und Geschichte erlebbar zu erfahren. Damit haben wir wiederum eine sehr interessante, ergreifende und gut besuchte Veranstaltung durchgeführt.
Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs müssen eine bleibende Mahnung sein und dazu soll auch der Vortrag von Arnold Widding beitragen“, resümierte Bert Wallraf nach der Veranstaltung.
Nicht zuletzt sind wir alle gefordert dazu beizutragen, dass sich die Geschichte dieser Zeit nicht wiederholt, fügt er an.


 

Veranstaltungshinweis:  
„3. Sindorfer Themenabend –
Aus dem Alltagsleben bei Kriegsende und in der Zeit danach“

 

Termin:              12.09.2019, 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Ort:                    Ev. Christus-Kirche, Carl-Schurz-str. 2, 50170 Kerpen-Sindorf
Veranstalter:      Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V.
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

Nach dem großen Interesse der Besucher des letzten Sindorfer Themenabends lädt der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. zum 3. Sindorfer Themenabend „Aus dem Alltagsleben bei Kriegsende und in der Zeit danach“ mit dem Untertitel „Zerstört – besiegt – befreit“ ein. Der Referent und Zeitzeuge ist wieder Arnold Widding.

Nach dem Scheitern des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 ging das Ausmaß der Zerstörungen und der Verluste an Menschenleben in schlimmster Weise weiter. Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 ist ganz Deutschland von den Siegermächten besetzt. Trümmer und Notzeit bestimmen das Leben der Menschen unter Verwaltung der Siegermächte. Erst allmählich beginnt die Zeit des Wiederaufbaus und der Neuorientierung der deutschen Bevölkerung. Beim Vortrag des Zeitzeugen, Arnold Widding, handelt es sich um einen persönlichen und individuellen Erfahrungsbericht von Standort Sindorf aus.

Die inhaltliche und bildliche Gestaltung des Vortrages wird in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Heimatvereins Sindorf gestern und heute e.V., Bert Wallraf, erarbeitet und gliedert sich in die drei Bereiche:

  • Widerstand und Verfolgung
  • Verlauf der letzten Kriegsjahre
  • Neubeginn zwischen Vertreibung, Notzeit und Wirtschaftswunder (Währungsreform)

 

Auszug aus den Inhalten:

  • Widerstand: Straßennamen in Sindorf
  • Fliegerangriffe und jugendliche Flaksoldaten
  • Hitler und die Kindersoldaten
  • Entnazifizierung und Entrümpelung
  • Care-Pakate, Lebensmittelmarken und Schulspeisung
  • Hamsterer und „Fringsen“
  • Vereinsleben in Sindorf
  • Wiederaufbau und Währungsreform

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15.07.2019

Zweite CD mit Leni Jöpen ist in der Produktion!

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„De stelle Zeck“ im Sommer
Nach dem großen Erfolg der ersten Sindorfer Mundart-CD mit Leni Jöpen „E Pöttche för et Jüppche“, die in der Buchhandlung Bahn, Kerpener Str. 81, 50170 Kerpen-Sindorf für eine Spende von 10 Euro an den Heimatverein Sindorf erhältlich ist, haben wir mit der Produktion der zweiten Audio-CD begonnen.
Mitten im Sommer produzieren wir mit Leni Jöpen im Video-, Foto- und Tonstudio Hendrik Brixius in Kerpen-Horrem eine neue CD mit dem Titel „Jedichte un Verzällcher us de stelle Zeck“. Neben weiteren Gedichten der Familie Schmitz mit Jüppche, Marizebell, Pitter, de Mamm, dem Papp, de Jroß, dem Jroßvatter un Lumpi werden auch mehrere Verzällcher vom Kresskingche, de Popp, dem Kressboom sowie vom Advent un Kressdach us ener andere Zeck zu hören sein.
Freuen Sie sich auf unsere zweite Audio-CD mit Leni Jöpen.
Die Premiere dieser CD ist auf unserem 4. Sindorfer Heimatabend am 14.11.2019, 18 Uhr in der Mehrzweckhalle. Am 30.11.2019, 15 Uhr findet eine Lesung mit Leni Jöpen in der Buchhandlung Bahn statt.


 

18.06.2019

Das Bekenntnis   Sindorf unsere Heimat   kann nun gezeigt werden!

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Den Aufkleber gibt es in der Buchhandlung Bahn
Kerpener Str. 81,
50170 Kerpen-Sindorf
zum Mitnehmen!



14.06.2017

PRESSEINFORMATION

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2. Sindorfer Themenabend: „Wenn alles in Scherben fällt – Erzählungen aus dem zweiten Weltkrieg und der Zeit danach“

Der gestrige Themenabend in der Christus-Kirche, Carl-Schurz-Str.2 in Kerpen-Sindorf des Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. war, wie alle bisherigen Veranstaltungen, wieder sehr gut besucht.
Nach einem Grußwort von Heino Plambeck, Mitglied des Presbyteriums der evangelische Kirchengemeinde Sindorf, begrüßte der Vorsitzenden Bert Wallraf die anwesenden Zuhörer. Danach stellte er den Vortragenden des Abend, Arnold Widding, als Sindorfer Zeitzeugen und Buchautor vor.
Er wies daraufhin, dass die Erinnerung an die NS-Zeit gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig ist, um die Schrecken der Kriegsjahre nicht vergessen zu lassen.
„Besonders spannend ist es für uns Sindorfer, aber auch Kerpener und natürlich für uns als Heimatverein, zu erfahren, wie die Kriegsjahre und die Zeit danach hier in Sindorf erlebt wurde, ergänzte er.
Arnold Wittig wird uns sicherlich auch erschütternde und ergreifende Berichte erzählen, fügte Wallraf an.
Mit den Worten: „Wir freuen uns, dass wir dich, lieber Arnold, für den heutigen Abend gewinnen konnten“, übergab Bert Wallraf, an Wittig.
Bei dem nun folgendem Vortrag von Arnold Widding handelte es sich im Wesentlichen um seine Erlebnisse und Erfahrungen aus der der Zeit von 1938 bis 1945 und der Zeit danach. Menschen, die wie er, zwischen 1930 und dem Ende der 1940er Jahre geboren wurden, haben die Schrecken der Kriegs.- und Nachkriegszeit aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen erlebt. Der Vortrag ist somit ein Bericht über seine persönlichen, individuellen Erlebnisse in Sindorf und Umgebung.
Solche persönliche Erfahrungen begleiten Kriegskinder wie ein spätes Echo ein ganzes Leben lang.
Der Titel seines Vortrages, „Wenn alles in Scherben fällt“ ist der zweiten Zeile des Refrains eines Liedes entnommen, welches die Hitlerjugend sang, wenn sie durch die Dörfer und Städte marschierte. Der Zerstörungswille, welcher in diesem Lied enthalten ist, hinterlässt eine Welt in Trümmern.
Das Leben voller Leid und Qualen in den Trümmern greift der Vortrag auf.
Die inhaltliche und bildliche Gestaltung des Vortrages wurde in gemeinsam mit Bert Wallraf erarbeitet. So entstand ein imaginärer Rundgang zu ausgewählten Orten in Sindorf bei dem den Zuhörern Ereignisse und Erinnerungen aus der NS-Zeit vermittelt wurden.
Nicht zu vergessen ist, zur damaligen Zeit war Sindorf verglichen mit heute ein kleines Dorf mit etwa 2000 Einwohnern

Vorstellung Arnold Widding

1934 in Köln geboren und lebt heute in Sindorf
Die Eltern hatten in Köln an Heumarkt einen Reibekuchenladen
1937 mit den Eltern nach Sindorf gezogen (Haus auf unseren Plakaten)
<27. Februar 1945 kamen die Amerikaner hier an – dazu später mehr
Dann Volksschule, Abitur und Studium
Viele Jahre im Auslandsschuldienst (Frankreich), deutsche Schule Paris
Dann Lehrer und Direktor an verschiedenen Schulen in Köln
1997 schied er aus dem Schuldienst aus
Danach schriftstellerisch tätig
Wenn alles in Scherben fällt
Wahre Tatsachen (Anekdoten teilweise aus Sindorf)
Vater konnte gut Geschichten erzählen.
Vater: das sind „wahre Tatsachen“
Mutter aus der Küche: „dann ist es schon gelogen“
Weitere Bücher: Tunnellichter, Der Zauberbaum,
Jahresringe/Eine Handvoll Erde

Weiterhin: Vorträge an Schulen

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Hof in Sindorf, Kerpener Str. 53, den die Familie Widding angemietet hatte, als sie 1937 nach Sindorf gezogen sind (1952)

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Kerpener Str. (Blick in Richtung Ulrichkirche) , rechts Hof der Familie Widding (1952)


31.05.2019;

Veranstaltungshinweis 2.Themenabend

Vorausblick auf den Vortrag: „Wenn alles in Scherben fällt“

Termin: 13.06.2019 Uhrzeit: 19:00 (ev.) Ort: Christus-Kirche, Carl-Schurz-Str.2  in Kerpen-Sindorf

Veranstalter: Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V.

Bei dem Vortrag von Arnold Widding handelt es sich im Wesentlichen um seine Erlebnisse und Erfahrungen etwa aus der der Zeit von 1938 bis 1945 und auch der Zeit danach.

Menschen, die wie er, zwischen 1930 und Ende der 1940er Jahre geboren wurden, haben die Schrecken der Kriegs.- und Nachkriegszeit aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen erlebt. Sein Vortrag ist somit ein Bericht über seine persönliche, individuelle Erfahrungsgeschichte  in Sindorf und Umgebung. Solche persönliche Erfahrungsgeschichte begleitet Kriegskinder wie ein spätes Echo ein ganzes Leben lang.
Der Titel seines Vortrages, „Wenn alles in Scherben fällt“ ist der zweiten Zeile des Refrains eines Liedes entnommen, welches die Hitlerjugend sang, wenn sie durch die Dörfer und Städte marschierte.
Inhaltliche und bildliche Gestaltung das Vortrages wird in Zusammenarbeit mit Herrn Bert Wallraf erarbeitet.
Bei einem imaginären Rundgang zu ausgewählten Orten in Sindorf werden den Zuhörern Ereignisse und Erinnerungen ans der NS-Zeit vermittelt.

Gut zu wissen; Sindorf war damals verglichen mit heute ein kleines Dorf mit etwa 2000 Einwohnern.

                       

 



01.05.2019

Uhrenturm der Ulrichschule ("Weiße Schule") soll erhalten werden

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Das 1952 fertiggestellte Schulgebäude an der Ulrichschule wird von einem Uhrenturm geprägt. Dieser Turm gehört zu den wenigen Landmarken in Sindorf.

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Auf der Mitgliederversammlung des Heimatvereins Sindorf gestern und heute e.V. wurde der Vorschlag eingebracht, den Uhrenturm der weißen Schule, als identitätsstiftendes Merkmal der alten Schule und des Ortes zu erhalten und in das neue zu errichtende Schulgebäude zu übernehmen.
Die Verwaltung der Stadt Kerpen hat sich dazu positiv geäußert: "Die Anregung, den Uhrenturm auf dem Dach des Abrissgebäudes zu sichern und an würdiger Stelle des geplanten Neubaus zu verwenden, ist technisch machbar. Er wird sich durchaus harmonisch in die neue Architektur eingliedern lassen. Gerne wird dieser Vorschlag in die weiteren planerischen Überlegungen einbezogen."
Natürlich wird bei der Gelegenheit auch der Wetterhahn neben dem Uhrturm mit übernommen!

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Der Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. wird dieses Projekte weiter mit "Rat und Tat" begleiten.


28.03.2019

1.Sindorfer Themenabend lockte viele geschichtsinteressierte Besucher an
Am Mittwoch, den 27.03.2019 fand der „1. Sindorfer Themenabend - Die römische Zeit in Sindorf” mit dem Referenten Hubert Murmann, in der Begegnungsstätte der AWO in der Hegelstraße statt.

Eröffnet wurde der Abend mit einer Reise in die Zeit der Dinosaurier vor 230 Millionen Jahren, durch das Mundart-Gedicht der ehemaligen Sindorfer Lehrerin Leni Jöpen “Et Jüppche un et Övverraschungsei”.
Aus einem Ei aus der Zeit der Dinos, das Leni mitgebracht hatte, schlüpfte am Schluss des Gedichtes ein kleiner Dinosaurier.

Fast 500 Jahre lang wurde in Sindorf Latein gesprochen, denn unsere Gegend war lange Zeit ein Teil des „Römischen Reiches“.
Die römische Geschichte des Rheinlands begann mit der Eroberung der heutigen französischen und linksrheinischen Gebiete durch C.J.Caesar um 50 v.Chr.
Nach der militärischen Sicherung des Landes mit Legionslagern und Kastellen, der Umsiedlung des Stammes des Ubier und der Erschließung durch ein Straßennetz begann der Aufbau der römischen Provinz Niedergermanien („germania inferior“).
Es wurden die Städte Xanten (CUT) und Köln (CCAA) gegründet und eine römische Verwaltung („civitates“) errichtet.
Auf den fruchtbaren Lössböden westlich des Rheins entwickelte sich eine blühende, dichte Besiedlung vorwiegend mit Landgütern, den „villae rusticae“. Diese landwirtschaftlichen Betriebe versorgten die Landbevölkerung, die Bewohner der Städte und die Armee mit Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Zugtieren – und teilweise auch mit handwerklichen Erzeugnissen. Sie waren eine wesentliche Komponente der Romanisierung des Rheinlandes. Eine solche Besiedlung ist auch für Sindorf archäologisch belegt und wurde im Vortrag an Beispielen angesprochen.
An archäologischen Artefakten aus Sindorf, Kerpen, Blatzheim, Horrem und anderen rheinischen Siedlungsstellen wurde das römische Landleben anschaulich dargestellt und anhand vieler Beispiele erläutert.
Die Beispiele sind ein Spiegel von Komfort und Technik der römischen Zeit.
Mit der „fränkischen Landnahme“ -Köln wurde 455 n.Chr. endgültig von Franken besetzt- fand die römische Herrschaft und Kultur ein Ende.

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„Es war ein gelungener und spannender Abend für geschichtsinteressierte Sindorfer“, resümierte Bert Wallraf, Vorsitzender des Sindorfer Heimatvereins nach dem gut ein stündigen Vortrag.
Mit der Bemerkung, dass trotz des großen Interesses, alle gut 80 Besucher, in der wie immer zu kleinen Begegnungsstätte, einen Platz gefunden hatten und einen Hinweis auf den 2. Sindorfer Themenabend am 13. Juni 2019, 19 Uhr in der Christus-Kirche: „Wenn alles in Scherben fällt – Erzählungen aus dem zweiten Weltkrieg und der Zeit danach“, Referent: Arnold Widding endete die Veranstaltung.

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28.3.2019

Präsentation im Seniorenheim Buir

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In einigen Monaten werden die Bewohner des Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Kerpen-Buir in ihr neues Zuhause in Kerpen-Sindorf umziehen.
Damit die Senioren einen ersten Eindruck von ihrer neuen Umgebung bekommen hat der Heimatverein einen Vortrag im Buirer Heim gehalten.
Dabei wurde ein kurzer Film mit Flugaufnahmen über Sindorf gezeigt der mit Bildern der wichtigsten Gebäude und Punkte ergänzt wurde (siehe Bericht unten).
Damit die zukünftigen Bewohner auch wissen wo der Namen der ihres neuen Heimes herrührt, wurde "sankt Ulrich" kurz vorgestellt.
Der Referent Bert Wallraf führte in seiner bewährten lockeren Art durch den Vortrag.
Ein kurzer Rückblick in die Geschichte Sindorfs und Erklärungen zu den Ausgrabungen auf dem Gelände der neuen Einrichtung rundeten den Vortrag ab.
Damit der Vortrag nicht zu trocken ausfiel wurde gab es Kaffee und „Botterkremkoche“, einen traditionellen Kuchen aus Sindorf.


25.03.2019

Schüler filmen mit Drohnen „Sindorf von oben“

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Löten, schrauben, schaufeln, forschen, programmieren, filmen und vieles mehr. Damit haben über 250 Schüler des Rhein-Erft Kreises an den vergangenen drei Samstagen beschäftigt. 19 Kurse wurden vom Zentrum Zukunft durch Innovation (zdi) im Leistungszentrum für Naturwissenschaften und Umweltfragen (LNU-Frechen) Rhein-Erft Nordrhein-Westfalen am Gymnasium der Stadt Frechen angeboten.

Kinder von der vierten bis zur zwölften Klasse haben an diese drei Samstagvormittagen für dreieinhalb Stunden ihre Freizeit freiwillig in der Schule verbracht, um sich den verschiedensten naturwissenschaftlichen und technischen Themen zu widmen.
„Die Zahl von 250 Teilnehmenden ist überwältigend und zeigt, wie groß das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen der Schüler im Erftkreis ist“, so Oliver Dietershagen, Leiter des Leistungszentrums in Frechen.

Einen ganz besonderen Kursus leitete der ehemalige Frechener Schüler Daniel Zelenak.

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In Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Sindorf, drehten die Teilnehmer mit Hilfe von Drohnen einen Kurzfilm über Sindorf von oben. Dieser wird nun den Bewohnern des Seniorenheim St. Josef aus Kerpen-Buir gezeigt werden. Die Bewohner des Heimes müssen in Kürze nach Sindorf umziehen, da das Haus in Buir geschlossen wird. Mit dem Film sollen die Umzügler einen ersten Eindruck ihrer neuen Heimat gewinnen, der ihnen auch die Orientierung erleichtern soll.

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Damit hoffen wir, dass sich die Senioren schneller in ihrer neuen Umgebung einfinden, kommentiert Bert Wallraf, Vorsitzender des Heimatvereins Sindorf gestern und heute e.V. die Aktion. Gleichzeitig dankte er allen Akteuren des Drehs für ihren Einsatz.


23.03.2019

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Nach der Lesung in der Buchhandlung Bahn in Sindorf, präsentierte Leni Jöpen ihre erste Mundart-CD, die dort auch für eine Spende von 10 Euro an den Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. erworben werden kann.

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„E Pöttche för et Jüppche un andere Verzällcher“ ist die erste Sindorfer Mundart-CD des Heimatvereins Sindorf gestern und heute e.V. mit Gedichten von und mit Leni Jöpen.
Leni Jöpen war 39 Jahre Lehrerin an der Ulrichschule in Sindorf. Ihr erstes Schuljahr bekam sie 1964 und begann dann auch Mundartgedichte und Mundartgeschichten zu schreiben, die sie teilweise mit ihren Schülerinnen und Schülern aufführte.
Um den Sindorfer Karnevalsumzug zu finanzieren, wurden in der Schule Karnevalssitzungen veranstaltet, die immer mit lustigen Mundartbeiträgen von Leni Jöpen angereichert waren.
In einem Sindorfer Kaufhaus fand Leni Jöpen eines Tages einen roten Nachttopf. „Ich habe mich geniert, diesen Topf zu kaufen“, sagte Leni Jöpen. Sie kaufte ihn aber dann doch.
Danach schrieb sie ihr erstes Jüppchen-Gedicht „E Pöttche för et Jüppche“, das auch der ersten CD ihren Namen gibt. Leni Jöpen hat viele weitere Mundartgedichte und Mundartgeschichten geschrieben und auf den verschiedensten Veranstaltungen vorgetragen.

„Sindörper Platt darf net ussterve. Do et ävver schwer ze lese is, hamme met Leni en CD jemaat“, sagt Bert Wallraf. Daher freuen wir uns über den regen Besuch der Lesung mit Leni Jöpen der uns zeigt dass wir auf dem richtigen Weg sind.

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15.01.2019

 

Start der CD-Produktion mit Leni Jöpen

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„Uns Sproch es Heimat“ lautet das Motto der Kölner Karnevalssession 2019.
Auch in Sindorf und Sehnrath gibt es eine eigene Sprache, die wir als Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. pflegen und bekannt machen möchten. Wir sind daher sehr froh, dass die ehemalige Lehrerin, Leni Jöpen, mit uns eine CD produzieren möchte.
Leni Jöpen war 39 Jahre Lehrerin an der Ulrichschule in Sindorf und hat viele Mundartgedichte und Mundartgeschichten geschrieben und auf den verschiedensten Veranstaltungen vorgetragen. Besonders bekannt sind ihre Jüppchen-Gedichte.
Das erste und bekannteste Jüppchen-Gedicht ist „E Pöttche för et Jüppche“, das auch der ersten CD ihren Namen gibt: „E Pöttche för et Jüppche un andere Verzällcher“.
Unser Ziel ist es, die erste Jüppchen-CD mit Leni Jöpen Ende März 2019 präsentieren zu können. Nach der Präsentation wird die CD in der Buchhandlung Bahn, Kerpener Str. 81, Sindorf für eine Spende von 10 Euro an den Heimatverein Sindorf gestern und heute e.V. angeboten. Eine kleine Hörprobe ist in der Facebook-Gruppe „Sindorfer Bilder/n und Geschichte/n“ hinterlegt.


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